Haus
Salzburger Kirche

Nach einem ersten Gotteshaus von 1752/54 wurde 1840 eine neue Kirche errichtet. Ein schlichter, rechteckiger, verputzter Ziegelbau mit vergelegtem Turm. Der Innenraum ist einfach, mit bis zur Kanzel heranreichender Empore. Vor der Kanzel steht der Altar. Darüber, in der Ostwand, befindet sich ein Glasfenster, das die Vertreibung der evangelischen Salzburger in den Jahren 1731/32 darstellt.

Die Salzburger Kirche hatte unter den Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges kaum gelitten. Erst nach 1945 wurde der Turm bis auf die Höhe der Mauern zerstört und mit Ziegeln abgedeckt. Einige der großen Fenster mauerte man vollständig zu, andere beließ man als kleine, vergitterte Luken. Anschließend diente das Gebäude lange lahre der Rajonstraßenbauverwaltung als Lagerhalle. Nach Öffnung des Gebiets erhielt die Stiftung „Salzburger Anstalt Gumbinnen" von den zuständigen Behörden die Genehmigung zur Restaurierung der Kirche. Der Wiederaufbau fand in den jähren 1994/95 Statt. Die Finanzierung des Wiederaufbaus wurde von der Stiftung organisiert. Eingeweiht wurde die Kirche in Anwesenheit zahlreicher Besucher aus dem In- und Ausland am 31. Oktober 1995. Das Gebäude wird seitdem von der Evangelisch-lutherischen Gemeinde in Gumbinnen als Kirche und Begegnungsstätte genutzt.

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